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„Wir staunen über die Schönheit eines Schmetterlings, aber erkennen die Veränderungen so selten an, durch die er gehen musste, um so schön zu werden.“

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Maya Angelou

MAJA THERESA DEBUS
Gründerin und Geschäftsführerin

Ich nahm meinen Weg selbst in die Hand, drehte mich wie eine Sonnenblume zum Licht und liebte mich selbst aus der Dunkelheit heraus.

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"Möchtest du Religion oder Philosophie wählen?", wollte meine Mutter wissen, als ich in die 5. Klasse kam. "Philosophie", dachte ich, "endlich bekomme ich Antworten auf meine Fragen."

Hunderte Begegnungen und Gespräche, ein begonnenes Philosophiestudium und das akribische Durchforsten diverser Literatur später, gab ich auf. Ich verstand nicht, weshalb wir alle auf der Welt sind, ich verstand die Ansichten und Lebensweisen der meisten Menschen nicht. Mein Kopf und mein Körper sendeten mir eindeutige Signale, wenn etwas nicht richtig für mich war, aber ich ignorierte sie. Ein Hin- und Herspringen, wenig Entscheidungsfreude und ein allgemeines Unwohlsein bestärkten mein Gefühl, nicht hineinzupassen. Andere bezeichneten mich als aufmüpfig und emotional.

Ich scheiterte am Opportunismus und der Anpassung.

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Mein Unbehagen gegenüber vorherrschenden gesellschaftlichen Strukturen, mein Unverständnis über Verhaltensweisen des kalkulierbaren Menschen, mein Zynismus über das menschliche Dasein und nicht zuletzt die Trauer über Vergangenes, nahmen immer weiter zu. 

Eine Zeit lang erschien es mir weniger anstrengend, meine eigene, kleine Satire zu leben. Ohne die Ansprüche anderer erfüllen zu müssen, konnte ich einfach ich sein. Doch schon nach kurzer Zeit stellte sich heraus, dass mich auch diese Lebenseinstellung nicht glücklicher stimmte.

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Die Wut ging in Verzweiflung über. Tag für Tag hinderte meine Depression mich daran, das Bett zu verlassen. Die Fragen wurden lauter. Meine Angststörung hatte so viel Macht über mich, dass ich nicht mehr alleine das Haus verlassen konnte. Ich konnte nicht einordnen, weshalb ich die Welt so viel intensiver wahrnehme als andere Menschen. Ich wusste nicht einmal, dass das der Fall war.

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Ich begriff, dass ich in einer Welt voller Masken und leeren Hüllen nicht glücklich werden konnte - also steckte ich mehr Energie in das Kreieren meiner eigenen Welt, um diese Schritt für Schritt in die große Welt einzubauen. Mir wurde bewusst, dass ich trotz des Widerstands von außen neue Wege finden musste. Ich entschloss mich dazu, mit voller Energie und Lebensfreude aufmüpfig und emotional zu sein.

JEDE TRÄNE BEWÄSSTERTE MEINE SEELE UND LIEß MICH WACHSEN.

ES IST ZEIT, WIEDER FLUGBLÄTTER ZU VERTEILEN.

Es folgte ein Prozess des Erkennens.

Ein nicht linearer Verlauf der Entwicklung. Mir war bewusst, dass es dauerte, bis aus einem Samen eine Pflanze wird.

Mir war nicht bewusst, wie lange es dauern würde, mich selbst nicht mehr zu verurteilen, wenn ich stehenblieb.

Fort- und Rückschritte, jahrelange Anstrengung, fast unüberwindbare Wege zur Therapie, die schlussendlich dazu führten, dass ich herausfand, wie ich trotz (oder wegen) des Weltschmerzes und der Melancholie, die ich unwiderruflich in mir trug, meinen Beitrag zu dieser Gesellschaft leisten konnte.

 

 

 

 

 

 

 

Ich musste nicht mehr in ein bestehendes System hineinpassen, sondern die Oberfläche aufrauen. Und obwohl die kleine Flamme meiner Perspektive immer wieder auf Ablehnung stieß, bringt sie nach wie vor ein wenig Licht in das Dunkel der Welt. Die Hoffnung, die in mir lodert, brennt auch in vielen anderen Menschen. Wenn jeder dieser Menschen nur einen kleinen Schritt nach vorne geht, dachte ich, könnte die Welt, die Gesellschaft, etwas heller werden.

Ich entschied mich also dafür, dankbar für alle Umstände zu sein, die mich bis hierher gebracht haben und von nun an ein glückliches Leben nach meinen Vorstellungen zu führen. 

Mich wieder mit mir und der Schönheit der Natur zu verbinden, gab mir solch eine enorme Kraft, dass ich das Gefühl bekam, alle Antworten immer in mir gehabt zu haben. Ich hatte zu lange Menschen nach dem Weg gefragt, die den Weg selbst nicht kannten.

Ich entdeckte den Zauber der Sensibilität und der Verletzlichkeit. Die Wirkung meiner eigenen Energie und meiner Träume. Die Erleichterung, den Schmerz gehen zu lassen, der nicht meiner ist. 

Ich kann nicht versprechen, dass die Flamme immer hell leuchtet. Ich kann nicht wissen, wie oft das Dunkel noch versucht, sie auszublasen. Ich nehme nicht an, dass die ganze Welt und die darin lebenden Menschen unvermittelt strahlen. 

Was ich aber zusichern kann, ist, dass ich die Flamme beschützen, umtanzen, bejubeln und wachsen lassen werde. Ich werde laut sein, indem ich das Dunkel umarme. Und wenn sie noch so klein und zart leuchtet - sie wird nie mehr erlöschen - und hoffentlich auch anderen aus der Dunkelheit helfen.

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Ich bin offen für alle Wunder des Lebens.

Ich folge meiner Intuition.

Ich entscheide, wer ich bin.

Ich bin frei.

Maja Theresa Debus - Gruenderin der Psychischen Bildung

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PSYCHISCHE ERKRANKUNGEN MÜSSEN SICHTBAR GEMACHT WERDEN.

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EMOTIONEN MÜSSEN EINE BERECHTIGUNG GENIEßEN.

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MENSCHEN DÜRFEN MENSCHLICH SEIN.

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AKADEMISCHER WERDEGANG

  • Lehramtsstudium mit den Fächern Philosophie und Germanistik
    (Europa-Universität Flensburg)

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  • Bachelor of Arts (B.A.)
    in Germanistik und Erziehungs- und Bildungswissenschaften
    (Universität Bremen)

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  • Studium der Psychologie
    (University of Waterloo, Kanada)

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  • Master of Arts (M.A.)
    in Erziehungs- und Bildungswissenschaften
    (Universität Bremen)

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Zusätzlich absolviert:

 

  • Supervision und Konfliktlösung

  • Motivation und Selbstregulation

  • Beratungskompetenz entwickeln

  • Personalauswahl

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